Für viele ist er eine wahre Delikatesse. Sein fein herbes, nussiges Aroma lockt Jahr für Jahr unzählige Gäste Ende März in die Hallertau. Der Hopfenspargel hat eben einen ganz wirklich eigenen unvergleichbaren Geschmack.
Paul Grasmeier von der Espert Klause erklärte uns den Unterschied zwischen Hopfenspargel und Hopfensprossen:
Hopfenspargel und Hopfensprossen sind rar und teuer. Für die Ernte einer kleinen Schüssel ist man schon eine Stunde beschäftigt.
Doch was löst diese Faszination für ein Gemüse aus? Soviel steht fest, Hopfenspargel gibt es in der Hallertau, seit es Hopfen gibt. Viele Halertauer kennen ihn noch von ihreer Großmutter. Damals war er das erste frische Gemüse, das auf dem Teller kam. Mit einer immer stärkeren Industriealisierung der Landwirtschaft verschwand er für eine Weile von der Bildfläche, um vor etwas über 10 Jahren seine Renaissance zu erleben, denn Spitzenköche verhalfen dem „angestaubten“ Gemüse zu neuem Glanz.
Heute zahlen Feinschmecker bis zu 100 Euro für ein Kilo Hopfenspargel. Paul Grasmeier ist einer jener Meister, die aus den beiden Rohprodukten edle Kompositionen zaubern. Für uns hat er sich eine Kombonation aus bayerischer und asiatischer Küche entschieden, die asiatische Sprossenkulur hat ihn dazu angeregt.
Das Menü:

Forellen-Sashimi, mariniert mit Hopfenlikör, pikanter Hopfenspargelsalat mit roten Zwiebeln, Gurken, Zuckererbsen
Hallertauer Ziegenkäsepraline im Wacholderschinkenmantel, gegrillt auf Hopfenspargeltatar
Ente „bayrasisch“ , Hopfenspargel-Wurzelgemüse vom Tepanjakigrill, Knusper-Kartoffelknöder, Bockbier-Chilisoße
Malzzucker-Schmarrn mit Hopfenliköreis auf Preislbeermousse.