In vielen Familien haben sich über Generationen Rezepte vererbt, oft unverändert, oft weiter entwickelt. In loser Folge veröffentlichen wir hier solche Rezepte unserer Mitglieder.
Teigknödel (Doagknedl) – Rezept von der Uroma
Meine Schwester und ich sind in Landshut quasi mit den Teigknödeln von der Uroma Anna aus Aufhausen i.d. Hallertau aufgewachsen. Sie schmeckten und schmecken uns zu allen Fleischgerichten mit viel Soße und sind himmlisch zum Schwammerlgulasch (-> Wildpilze in Süß-Sauer-Rahmsoße). Die schönste Belohnung nach einer erfolgreichen Schwammerlsuche. Für uns unübertroffen sind Teigknödel vom Vortag in Scheiben geschnitten, in der Pfanne goldbraun geröstet mit Ei und als sommerliche Variante im Wurstsalat mit fein geschnittenen Regensburgern (Brühwurst!) im Verhältnis 2:2. Der Teigknödel ist leichter, duftiger als sein Bruder der Semmelknödel und der noch bessere Freund von Soßen.
Das Rezept für 4 Personen bzw. je nach Handgröße für ca. 6 Knödel:
5 gute Bäckersemmeln, 2 Tage alt, in kleine Würfel (1 cm) schneiden und in eine große Schüssel geben.
Sehr dicken Pfannkuchenteig zubereiten aus
2 Eiern
125 g Mehl
½ Teelöffel Salz
etwas Milch
und über die Semmelwürfel geben. Gut mit den Händen oder einem Holzlöffel durchmengen und ca. 20 Minuten abgedeckt ruhen lassen, damit das Mehl schön ausquellen kann und eine gute Verbindung zwischen Semmeln und Teig entsteht.
In einem großen Kochtopf reichlich Wasser mit Salz zum Kochen bringen.
Mit nassen, kühlen Händen schöne runde, kompakte Knödel formen und in das kochende Salzwasser einlegen.
Temperatur auf niedrigste Stufe herunterschalten und die Knödel bei geschlossenem Deckel ca. 20 Minuten leicht siedend ziehen lassen.
Wichtig: Die Knödel müssen schwimmen und während des Siedens viel Platz zum‚Aufgehen‘ haben.
Mit der Schaumkelle herausnehmen und sofort servieren.
(C. Baron)
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