Interconviviales Freibier

Anfang letzten Jahres wurde bekanntlich unter UN-Vermittlung in Genf und Wien in zähen nächtlichen Negotiationen ein Abkommen zwischen Ingolstadt und Niederbayern ausgehandelt (und schließlich per Handschlag von den CV-Sprechern ratifiziert): Jährlich vom CV Ingolstadt zu finanzierendes Freibier beim Stirzer in unbegrenzter Menge von Brauern bilateralen Vertrauens. Grund dafür: Annexion eines nicht unwesentlichen Teils West-Niederbayerns durch den Rechtsnachfolger (CV Ingolstadt) einer ehemaligen Großmacht (Herzogtum Bayern-Ingolstadt, 1392 – 1447). Durch großzügige Nachsicht der friedliebenden Niederbayern war jedoch die Übereinkunft zu erzielen, dass gegen die Überlassung eines unbegrenzten Freibier-Kontingents einmal pro Kalenderjahr zunächst auf Gegen-Forderungen verzichtet wird (ein friedensstiftendes Abkommen, das leider international bis dato keine Nachahmung fand, z.B. Russland – Ukraine: Frei-Krimsekt u.v.m.).

Dennoch versuchten die Ingolstädter schon beim Einmarsch in das Friedenslokal – zahlenmäßig schon aufgrund der räumlichen Nähe zum Stirzer im Vorteil (die NDB-Bayerwald-Bataillone waren bei lokalen Feuerwehrfesten unabkömmlich) – auch durch ihr Auftreten („Mia san mia“) und mitgeführte Maskottchen zu beeindrucken:

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Wir Niederbayern ließen uns jedoch nicht zu unüberlegten Handlungen provozieren, schließlich waren wir nicht zum Vergnügen, sondern zur friedenserhaltenden Pflichterfüllung angereist; Wir setzten daher auf deeskalierende Lageeinschätzung, Kartenstudium und Liebreiz:

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Die Strategie ging auf! Nach gemeinsamem Genuss von Kriegers Riedenburger Dinkel und später angezapftem Viva Bavaria Festbier vom Fass, sowie Lammlüngerl, Gemüselasagne, Böfflamott oder geeistem Espresso vom bewährtem Team Sepp Hierls wurden die Gebietsansprüche zunehmend sekundär und mündeten in eine gemeinsame Feier, die auch ein schwerer Gewitterregen nicht trüben konnte:

DSC01002 Wir sehen uns in 2017!